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Пресса

 

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Jacob Klein
Май-июнь 2009, журнал "Toccata-Alte Musik aktuell", Германия, Регенсбург
http://promusicaantiqua.de/

Jacob Klein (1688–1748) ist ein Kleinmeister. Und er war ein Dilettant, ein Amateur. "In verschiednen Ländern und zu verschiedenen Zeiten konnten solche Amateurkomponisten eine durch aus wichtige Rolle spielen. Tommaso Albinoni, Francesco Antonio Bonporti und Benedetto Marcello, die Anfang des 18. Jahrhunderts in Italien zu Ruhm und Ehre gelangten, ließen sich nicht ohne Stolz au den Titelblättern ihrer Kompositionen als amatore oder dilettante bezeichnen. Auch die deutschsprachigen Länder und die Niederlande hatten zu dieser Zeit eine Reihe bemerkenswerter Amateurkomponisten aufzuweisen", berichtet Anna Andrushkevich im Booklett zur Einspielung der "Scordatura Sonatas" von Jacob Klein mit Pavel Serbin (Cello), Alexander Gulin (Cello) und Hans Knut Sveen (Cembalo).
Der amatore ist, so das Lexikon, ein Liebhaber; der dilettante ein Dilettant, ein Musikliebhaber. Hier hört man noch das lat. delectare, sich erfreuen und die delectatio, das Vergnügen. Amateure und Dilettanten machten also die Sachen aus Freude, aus Vergnügen und aus Liebe zur Sache. Sie mussten damit kein Geld verdienen, sie hatten Geld. Marcello war aus bestem venezianischem Hause, ein Conte, Mitglied des Rates der Vierzig, Provisor der Republik Venedig in Pola, Kämmerer in Brescia; seine Familie stellte auch Dogen und er selbst nannte sich nobile Veneto dilettante di contrappunto.
Der Niederländer Jacob Klein war nicht unbedingt der berühmteste Dilettant. Da gab es, um nur einen zu nennen, den Grafen Unico Wilhelm von Wassernaer. Klein, in eine musikalische und künstlerisch ambitionierte Familie hineingeboren, erhielt eine durchaus passable Ausbildung und wurde vermutlich Kaufmann. 1710 heiratete er und gründete einige Jahre später mit seinem Schwiegervater eine Firma zur Herstellung von Gummiarabikum. Zwischen 1717 und 1746 veröffentlichte er 36 Sonaten, und die können sich wirklich sehen lassen.
Die drei Instrumentalisten Serbin, Gulin und Sveen haben sich nun an sechs dieser Sonaten (op.1 Nr.13, 14, 17, 18; 15, 16) sowie an ein Duett für zwei Celli (op.2 Nr.6) gemacht. Davon sind drei Sonaten Weltersteinspielungen, wobei von den Sonate op.1 Nr.15 und Nr.16 jeweils nur ein Adagio bzw. ein Allegro eingespielt wurden.
Die drei Musiker harmonieren ausgezeichnet zusammen. Bei Pavel Serbin und Alexander Gulin wundert es nicht, denn sie kennen sich und musizieren schon lange Zeit mit dem Pratum Integrum zusammen, Der Norweger Hans Knut Sveen wiederum ist Absolvent des Konservatoriums in Bergen und Amsterdamer, Schüler von Ketil Haugsand und Gustav Leonhardt. Seit 1992 lehrt er an der Grieg Akademie in Bergen. Aber auch er trat mit Pratum Integrum in Russland mehrere Male auf von daher kennt und schätzt man sich also.
Die Interpretation lässt nichts vermissen. Die Komposition ist gut, die Interpretation wirklich ausgezeichnet. Und es ist ein weiterer Beweis, wie gut man in Moskau musiziert.

Robert Strobl

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